All We Imagine as Light

Mumbai 2023. Überraschend erhält die Krankenpflegerin Prabha ein Paket aus Deutschland. Es kommt wahrscheinlich von ihrem Mann, der kurz nach ihrer Heirat nach Deutschland ging. Was mag ihr der Mann schicken, von dem sie so lange nichts gehört hat? Als sie und ihre junge Mitbewohnerin Anu den Karton öffnen, finden sie einen „Premium-Reiskocher“, Made in Germany. Will der Mann jetzt wieder etwas von ihr – oder ist das eine Art „Abschiedsgeschenk“?

Während Prabha sich in ihre Arbeit als Krankenschwester stürzt, ist ihre Kollegin Anu vor allem damit beschäfigt, in der riesigen Stadt einen Ort zu finden, wo sie mit ihrem Lover intim sein kann. Da sie selbst Hindu ist und er Muslim ist das nicht gerade einfach!

Prabha und Anu sind befreundet mit ihrer Kollegin Parvaty, die Probleme mit dem Appartment hat, das sie seit vielen Jahren bewohnt. Ein reicher Unternehmer hat das Haus gekauft und Pläne, bei denen die aktuellen Mieter:innen nur stören. Als Parvaty sich entscheidet in ihre Heimat am Meer zurückzukehren, helfen Anu und Prabha ihr und finden sich in einer ganz anderen Welt wieder. Bei ihrem „Ausflug ans Meer“ stoßen sie auf einen mystischen Wald: für sie ein Raum der Freiheit und der Verwirklichung ihrer Träume.…

,All We Imagine as Light‘ war nach mehr als dreißig Jahren der erste indische Film beim Festival in Cannes. Nicht zuletzt deshalb, aber auch wegen seiner verspielten und gleichzeitig zwingenden Klarheit der Erzählung über das Leben indischer Frauen heute, wurde er nach der Aufführung mit acht Minuten Standing Ovations gefeiert … und bekam von der Jury den „Grand Prix“, den zweitwichtigsten Preis nach der Goldenen Palme (die dieses Jahr, wir sagen es nochmal, an ,Anora‘ ging).

Preview am European Art Cinema Day
Am Sonntag, 17. November um 11 Uhr können Sie ,All We Imagine as Light‘ in einer Preview sehen.
Wir werden den Film ab 12. Dezember zeigen.