Die junge, tiefreligiöse Agnes heiratet 1750 in Oberösterreich den Bauern Wolf. Sie verlässt ihr Heimatdorf und zieht zu ihrem Mann auf einen abgelegenen Hof mitten im Wald. Die neue Umbebung macht es ihr nicht leicht. Ihre Schwiegermutter, die Gänglin, macht ihr das Leben schwer. Als sie nicht schwanger wird, fühlt sich Agnes noch mehr unter Druck gesetzt. Sie flüchtet sich immer mehr in die Religion, beginnt aber auch, seltsame Rituale zu verrichten. Langsam verliert Agnes die Kontrolle über ihr Leben. Sie findet einen Ausweg, indem sie ein furchtbares – und obendrein falsches – Geständnis ablegt…
Regisseurin Veronika Franz über ihren Film: „Agnes funktioniert nicht in ihrer Welt. Und die unterscheidet sich nicht so sehr von unserer heutigen, wenn man den Leistungsanspruch betrachtet. Menschen mussten arbeiten, ihren Pflichten nachkommen. Wenn sie dem nicht gewachsen waren oder anders tickten, rief das großes Unglück hervor und das ist, denke ich, ein sehr zeitgemäßes Thema. Das Nicht-Funktionieren ist auch heute noch ein riesiges Tabu.“
,Des Teufels Bad‘ läuft im oberösterreichischen Platt mit deutschen Untertiteln.
Vorstellung mit Gästen (per Zoom)
Am Freitag, dem 15. November um 19.30 Uhr ist zum Film das Regie-Duo Veronika Franz und Severin Fiala per Zoom zu Gast.
Drehbuch, Regie Severin Fiala, Veronika Franz
Kamera Martin Gschlacht
Musik Anja Plaschg
Besetzung Anja Plaschg, David Scheid, Maria Hofstätter, Natalija Baranova
DE/AT 2024, 121 Min., dtF, ab 16