Cocó ist acht Jahre alt und will nicht glauben, dass sie ein Junge ist. Aber ist sie ein Mädchen? Bloß aus Versehen im falschen Körper? Die Mutter will ihrem Kind Zeit lassen, sich zu finden.
Als die Familie aus der Stadt, wo sie wohnen, in das Heimatdorf reist, um eine Taufe zu feiern, beginnen die Probleme. Im Schimmbad und im Shoppingcenter muss das Kind sich entscheiden, welche Toiletten oder Umkleidekabinen Cocó aufsucht.
Unterstützung findet Cocó bei der resoluten Großtante Lourdes. Die ist Bienenzüchterin. Wenn es 20.000 verschiedene Bienensorten gibt, kann es wohl ein paar mehr Menschengeschlechter geben, als nur männlich und weiblich…
Die baskische Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren interessiert sich schon immer für Menschen zwischen den Geschlechtern und legt mit ,20.000 Arten von Bienen‘ ein Werk vor, das subtil und ruhig das Thema erforscht und dafür auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären belohnt wurde.
Pressestimmen
Der NDR beschreibt den Film als "ernsthaft, manchmal berührend und zielgerichtet" und nennt Sofia Oteros schauspielerische Leistung "beeindruckend".
Ein "einfühlsamer und aufmerksamer" Film, der "optimistisch Hoffnung verbreitet", meint der Filmdienst.
"Ein liebevoller Film", schreibt der Tagespiegel, "der behutsam kindliche und die erwachsene Wahrnehmung gewissermaßen parallel verlaufen lässt".
Die taz hat ein tolles Interview mit der Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren geführt.
Drehbuch, Regie Estibaliz Urresola Solaguren
Kamera Gina Ferrer García
Besetzung Sofía Otero, Patricia López Arnaiz, Ane Gabarain, Itziar Lazkano, Martxelo Rubio
ES 2023, 129 Min., span.OmU|dtF, ab 6