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Cinema for Peace-Screening

Filmemacher Frank Poulsen hat ein Nokia-Handy – so wie viele Millionen Anwender rund um den Globus. Eines Tages hört er, daß der Handel mit dem seltenen Erz Coltan, das (als Metall Tantal, das die Herstellung räumlich sehr kleiner Kondensatoren ermöglicht) in Handys verbaut und von den Herstellern zu teils irrsinnig hohen Preisen aufgekauft wird, daß dieser Handel ursächlich mit dem Krieg im Kongo zusammenhängt, einem mörderischen Konflikt, der mehr als fünf Millionen Menschenleben gekostet hat.

Frank Poulsen will es genau wissen. Er reist in den Kongo und ermittelt vor Ort. Unter anderem filmt er in einer Mine in Kivu, wo Kinder – bewacht von bewaffneten Gruppen, die mit den hohen Profiten ihre Machtposition weiter ausbauen – in über mehrere Tage gehenden Schichten in engen Schächten und Gängen das radioaktive Mineral mit bloßen Händen losklopfen.

Zurück in Europa fragt er bei Nokia nach: Trage ich als Nokia-Benutzer zum Krieg im Kongo bei? Welche Verantwortung hat der weltweite agierende Handy-Hersteller in diesem Konflikt? In den USA trifft sich Frank Poulsen mit Politkern, die für ein Gesetz kämpfen, daß die Verwendung von "Konfliktmineralien" verbietet (und inzwischen beschlossen ist).

Blood in the Mobile

Regie Frank Poulsen (Dokumentarfilm)

Kamera Adam Wallensten, Lars Skree, Frank Poulsen

Dänemark/BRD 2010, 82 Min., OmeUT

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