Monster im Kopf

Franziska Hartmann ist die hochschwangere Sandra, die im Gefängnis sitzt und tapfer bis verzweifelt darum kämpft, dass ihr Kind nach der Geburt bei ihr bleiben kann. Die Sozialarbeiterin und das Jugendamt wollen ihr das lieber nicht zutrauen. Sie befürchten (nicht ohne Grund), dass Sandra – wenn sie unter Druck gerät – in alte Muster zurückfällt, was bedeutet, dass sie sich „nicht im Griff hat“ und es zu wütenden Gewaltausbrüchen kommt. Durch geschickt in die Erzählung eingewobene Rückblenden erfahren wir, wie es überhaupt so weit kommen konnte.

Tina Ebelt drehte ihren zweiten Spielfilm wieder mit Franziska Hartmann in der Hauptrolle. Zusammen haben beide schon ,Sterne über uns‘ gemacht – über eine Mutter und ihren Sohn, die nach dem Verlust der Wohnung an den Rand der Gesellschaft gedrückt werden. In ihrem neuen Film geht es um den Preis, den gequälte Menschen bezahlen für ein paar Momente des Glücks.

Pressestimmen
Hauptdarstellerin Hartmann wird von der Kritik nur gelobt. So auch bei nochnfilm: "Mit Hilfe der grandiosen Hauptdarstellerin Franziska Hartmann gelingt der Regisseurin das Psychogramm einer jungen Frau, die im Teufelskreis zwischen Gewalt und Mutterschaft gefangen ist."
"Dabei ist man so nah dran an der fantastischen Hauptdarstellerin Franziska Hartmann, dass man sie sich schwer vom Leib halten kann, gleichermaßen Abneigung und Sympathie empfindet.", schreibt Anna Steinbauer in der Süddeutschen Zeitung.
Und der Filmdienst schreibt: "„Monster im Kopf“ zeichnet der Mut aus, eine gewaltbereite Frauenfigur ins Zentrum zu stellen, wie sie im Kino noch kaum zu sehen ist; ... Weder übertreibt es ’Monster im Kopf’ mit dem tendenziell proletarischen Milieu, in dem sich Sandra bewegt, noch werden in den Gefängnisszenen stereotype Erwartungen an Knastfilme bedient." Auch Die Zeit ist begeistert von Franziska Hartmann und widmet ihr ein ausführliches Porträt.